Allergie gegen Hausstaubmilben
Bei Allergikern reagiert das Immunsystem auf die antigenen Oberflächen tierischer oder pflanzlicher Eiweiße, die eigentlich keine Gefahr für den Körper darstellen. Prinzipiell kann dabei jede Substanz zum Auslöser einer Allergie werden.Hausstaubmilben leben in Betten, Teppichen und Polstermöbeln - sie haben ideale Lebensbedingungen bei Raumtemperaturen von 25 Grad und einer relativen Luftfeuchte von 70 %. Sie ernähren sich von den Hautschuppen, die ständig von der menschlichen Haut abgestoßen werden. Der Kot der Milben enthält allergieauslösende Bestandteile. Die von den Milben abgegebenen winzigen eiweißhaltigen Kotballen zerfallen an der Luft und verbinden sich mit dem Hausstaub zu wirksamen Allergenen. Gelangen diese Eiweißstoffe in die Atemwege, lösen sie dort heftige allergische Reaktionen aus.
Symptome
Da die Allergene über die Atemwege aufgenommen werden, sind Husten, Jucken oder Niesanfälle oder eine Bindehautentzündung mit juckenden und tränenden Augen die häufigsten Symptome. Bei einer besonders schweren Allergie kann es zu Atemnot oder sogar Bronchialasthma kommen.Diagnose
Besteht der Verdacht einer Allergie gegen Hausstaubmilben, sollte die Art und der Zeitpunkt der Anfälle genau beobachtet werden. Da sich die Hausstaubmilben besonders im Bett aufhalten, treten die allergischen Reaktionen besonders nachts, morgens nach dem Aufwachen oder beim Bettenmachen auf. Durch einen Allergietest kann ein Nachweis entsprechender Antikörper im Immunsystem erfolgen.Therapie
Um den Kontakt mit den allergieauslösenden Exkrementen der Milben zu verringern, kann spezielle Allergiker-Bettwäsche benutzt werden.Bei akuten Allergiereaktionen können Medikamente wie Antihistaminika und Kortisonsprays eingesetzt werden. Langfristig können Allergien auf Nahrungsmittel durch eine Immuntherapie in ihrer Wirkung vermindert und in vielen Fällen sogar ganz geheilt werden.