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H1N1-Influenza 2009

Als Pandemie H1N1 2009/10 wurde das globale Auftreten von Influenza-Erkrankungen bezeichnet, die durch eine im Jahr 2009 entdeckte Influenzavirus-Variante des Subtyps A H1N1 und weiteren mit diesem genetisch eng verwandten Subvarianten hervorgerufen werden. Die Erkrankung wurde allgemein unter den Namen Schweinegrippe und Neue Grippe bekannt. Der Virus-Subtyp H1N1 wurde Mitte April 2009 bei zwei Patienten gefunden, die Ende März unabhängig voneinander in den Vereinigten Staaten erkrankt waren. Eine weitere Suche zeigte zunächst eine Häufung solcher Krankheitsfälle in Mexiko und Hinweise auf eine Verschleppung der Viren über die Landesgrenzen.

Daraufhin warnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Ende April 2009 vor einer weltweiten Verbreitung (Pandemie), und stufte die Warnung Anfang Juni 2009 auf die höchste Alarmstufe. Die enorme Aufmerksamkeit und der Umfang der getroffenen Maßnahmen wurde damit begründet, dass ein anderer H1N1-Subtyp die Influenza-Pandemie 1919/20 („Spanische Grippe“) mit 50 Millionen Todesopfern verursacht hatte. Übersicht globale Infektionsmeldungen

Übersicht globale Infektionsmeldungen

Das Amerikanische Center vor Disease Control schätzt, dass sich weltweit bis zu 88 Millionen Menschen im Zeitraum zwischen April 2009 und März 2010 angesteckt haben können. Bis zu 400.000 Menschen mussten wegen einer H1N1-Infektion in Krankenhäusern behandelt werden. Die Zahl der von H1N1 verursachten weltweiten Todesfälle wird auf bis zu 18.000 geschätzt.
Alle Informationen Webseite in Englisch

Pandemie

Eine Pandemie im medizinischen Sinn ist die länderübergreifende oder sogar weltweite Ausbreitung einer Infektionskrankheit.
Pandemie

Aktueller Pandemiestatus

Am 10. August 2010 erklärte die Weltgesundheitsorganisation WHO Webseite in Englisch, dass die Influenza H1N1 2009 in die Post-Pandemie-Phase eingetreten sei. Diese Einstufung der Lage basiert auf einer aktuellen Einschätzung der derzeitigen epidemischen Lage. Die globale Influenza-Aktivität ist weltweit auf ein Niveau zurückgegangen, das für die saisonale Influenza normal sei. Besonderes Augenmerk wurde bei dieser Einschätzung auf die Situation in den Ländern der südlichen Hemisphäre gelegt, in denen derzeit Winter und damit verstärkte Influenza-Aktivität herrscht.

Es wird erwartet, dass das H1N1 (2009) Virus in den kommenden Jahren weiterzirkulieren und sich allmählich wie ein saisonales Virus verhalten wird.

Deshalb bleibt es wichtig, dass sich Bürgerinnen und Bürger durch entsprechend umsichtiges Verhalten schützen, wie z.B. die Grippeschutzimpfung und Hand- und Hustenhygiene, die das Risiko einer Influenza- bzw. H1N1-Infektion reduzieren.
Zeitlicher Verlauf der Pandemie

Impfung

In den Grippeimpfstoffen der Saison 2010 und 2011 ist die Impfung gegen H1N1 bereits enthalten. Eine gesonderte Impfung ist nicht mehr erforderlich.
Fragen und Antworten zu H1N1

Schutz vor Ansteckung

Neben der Impfung sind einfache Hygienemassnahmen und Verhaltensweisen der besten Schutz vor einer Ansteckung.
Schutz vor H1N1

Symptome

Um andere Menschen vor Ansteckung zu schützen, muß man die Symptome der H1N1-Influenza möglichst schnell erkennen.
Symptome H1N1-Influenza

Das Virus

Der Erreger der so genannten "Schweinegrippe" ist eine genetische Neukombination aus zwei Viruslinien der Schweineinfluenza und stellt daher eine besondere Gefahr dar.
H1N1-Virus