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Gelbfieber

Das Gelbfieber ist ein Hämorrhagisches Fieber, eine infektiöse hämorrhagische (blutige) Fiebererkrankung, die durch das Gelbfieber-Virus übertragen wird. Dieses Virus kommt in der Natur im Blut von Menschenaffen (Primaten) vor. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch den Stich eines Moskitos, der zuvor mit infiziertem Blut eines Affen oder eines anderen infizierten Menschen in Verbindung gekommen ist.

Verbreitung

Aufgrund seines natürlichen Reservoirs ist das Gelbfieber hauptsächlich im tropischen Afrika und im tropischen Mittel- und Südamerika verbreitet. In diesen Gebieten kommt das Gelbfieber ständig als Dschungel- oder Buschfieber vor und kann außerdem epidemieartig in Städten auftreten. Weltweite Fälle von Gelbfieber

Globale Verbreitung des Gelbfiebers (2009)

Datenquelle: Wikipedia. Laut RKI wurden keine Fälle von Gelbfieber für das Jahr 2010 in Deutschland gemeldet.
Fälle 2010
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Die Infektionsstatistik des RKI meldet für das Jahr 2010 keine Fälle von Gelbfieber in Deutschland.

Symptome

Die Inkubationszeit nach dem Kontakt mit infiziertem Blut durch einen Moskitostich beträgt drei bis sechs Tage. Erste Symptome sind grippeähnliche Erscheinungen. Bei einem leichten Krankheitsverlauf treten darüberhinaus keine weiteren Symptome auf.

In schwereren Fällen tritt eine fieberhafte Phase von drei bis vier Tagen mit Übelkeit und Erbrechen (teilweise auch Bluterbrechen), Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und Gelbfärbung der Haut auf. Auf diese Phase folgt ein fieberfreies Intervall von ein bis zwei Tagen.

Danach kommt es zu einem erneuten Fieberschub mit Blutungen aus Haut und Schleimhäuten. Dazu können neurologische und psychische Symptome, Hirnhautentzündung, Nieren- und Leberversagen auftreten. Die Erkrankung kann in schweren Fällen zum Tod führen. Die Ansteckungsfähigkeit ist wahrscheinlich während der ersten Krankheitswoche gegeben.

Der Nachweis einer Gelbfieber-Erkrankung erfolgt durch den Nachweis von Erregern oder Antikörpern im Blut.

Therapie

Eine spezielle Therapie bei Erkrankung mit Gelbfieber gibt es nicht. Die Behandlung kann lediglich symptomatisch erfolgen und umfasst in der Regel neben ausreichender Flüssigkeitszufuhr die Kontrolle und den Ersatz von Gerinnungsfaktoren.

Prävention

Da keine spezielle Behandungsmethode existiert, ist ein wirksamer Schutz nur durch Immunisierung zu erreichen. Die Impfung wird für alle Fernreisen empfohlen, die Gelbfiebergebiete berühren und sollte spätestens zehn Tage vor Reisebeginn verabreicht werden.

Eine Impfung von Kindern in den ersten sechs Lebensmonaten ist nicht zulässig. Aufgrund der Nebenwirkungen sollten Schwangere auf eine Impfung verzichten. Die Impfung gegen Gelbfieber darf nur von staatlich zugelassenen Gelbfieber-Impfstellen durchgeführt werden.

Der Impfschutz bei Erwachsenen besteht für über zehn Jahre. Nach einer auch untypisch verlaufenden Gelbfiebererkrankung besteht eine jahrelange bis lebenslängliche Immunität.